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GICHT

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Samantha Jones, Project Manager​

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Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Gicht eine Leberstörung.


Ganz klar sieht man das an der Dynamik der Erkrankung. Ein akuter Gichtanfall kommt plötzlich, verläuft schnell, ist sehr schmerzhaft und äußert sich meist erstmalig in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden. Das alles sind typische Lebersymptome. Die Leber ist der Dynamo des Körpers, der bekannt ist für sein schnelles Auftreten und seine Heftigkeit. Ein zweiter klarer Hinweis für eine Leberstörung ist die Lokalisation. Meist äußert sich der erste Gichtanfall an der großen Zehe. Hier verläuft der Lebermeridian.

Gicht erkennt man zunächst einmal nur durch die Erhöhung der Harnsäure im Blut. Da spüren die Betroffenen noch keine körperlichen Beschwerden. Die Einsicht, etwas dagegen zu tun, ist daher gering. Nach dem Motto: Spür ich nichts, hab ich nichts und muss ich auch nichts ändern.


Zu diesem Zeitpunkt aber sollte Vorsorge getroffen werden, um Gichtanfällen mit meist geschwollener, hochroter und sehr schmerzhafter Zehe vorzubeugen. Natürlich kann sich ein akuter Gichtanfall auch an anderen Gelenken zeigen. Auch der Knöchel oder das Knie können betroffen sein. Hier verläuft ebenfalls der Lebermeridian. Die häufigste Stelle ist jedoch die große Zehe.

Mit dem Befall der Gelenke entsteht ein so genanntes Bi-Syndrom – ein WAN BI. Ein WAN BI entsteht durch die schlechte Funktion der inneren ZHANG FU-Organe.


Wie kann man das erklären?
Auf der einen Seite kann die Leber als inneres Organ aus genetischen Gründen nicht im Lot sein, auf der anderen Seite kann die Leberfunktion durch stressiges Leben, Frustration, Ärger oder Zorn zu heiß werden. Drittens wird das Leberfeuer durch zu viel erhitzende Nahrungsmittel und eine ungesunde Ernährung geschürt. Vor allem fette Nahrungsmittel spielen laut der TCM eine Rolle: Nicht so sehr Fleisch an sich, sondern das fette Fleisch oder andere fette Nahrungsmittel sind Auslöser für ein Reizen der Leberhitze und das Ansammeln von Nässe.

Wird die Leber über viele Jahre gereizt, kann mit der Zeit die Niere angegriffen werden. Leber und Niere – Holz und Wasser – haben dieselbe Quelle, heißt es im Huang Di Nei Jing, dem Klassiker des alten Kaisers. Die Nieren erkranken als solche und Knochen, als zur Niere gehörende Schicht, werden angegriffen. Im Röntgen werden Knochendefekte an den betroffenen Stellen sichtbar.

Was könne Sie tun, um der Gicht vorzubeugen oder im gegebenen Fall einen schmerzhaften Gichtanfall zu vermeiden?

Meiden Sie Fettes! Fettes Fleisch, fette Innereien, Fleisch- und Fischhaut, fette Saucen, fette Süßspeisen. Wurst und Speck sind Gift. Frittiertes, gebratenes und geröstetes Essen ist wegzulassen. Auch geräucherte Nahrungsmittel sind schlecht. Selbst ein geräucherter Hering ist bei Gicht nichts für Sie. Kalter Schleim (z.B. Schlagobers, Creme fraiche) ist nicht so schlimm wie heißer Schleim (z.B. gebratenes, fettes Schwein). Trotzdem sind auch fette Milchprodukte bei Gicht ungünstig. Vermeiden Sie daher Butter, Schlagobers, Creme fraiche, Rahm, fette Streichkäse und Aufstriche.


Zucker ist pure Energie. Er verschleimt und heizt an. Das merken wir, wenn wir müde sind und ein Stück Schokolade essen – das gibt wieder Schwung. Zucker und Süßstoffe sind bei Gicht daher zu vermeiden. In der Schokolade ist noch dazu viel Fett.


Auch Alkohol heizt die Leber zu sehr an, Bier verschleimt. Verringern Sie daher Ihre Alkoholmenge!

Was tut Ihnen gut?


Verwenden Sie schonende Kochtechniken: Kochen, dünsten, blanchieren und garen. Essen Sie Mageres, viel gekochtes Gemüse, Suppen, Kompotte, Kohlenhydrate Ihrer Wahl. Sesamöl ist gut für Sie.


Trinken Sie Wasser und spülen Sie dadurch Ihre Nieren. Die werden es Ihnen danken. Auch grüner Tee, täglich mindestens eine Schale, tut Ihnen gut. In China tritt Gicht weniger häufig auf, unter anderem deshalb, weil viel Grüntee getrunken wird. Er schützt vor Gicht, indem er das Ausscheiden von Harnsäure fördert, bitter und kühlend ist. Wenn Sie etwas Fettes essen, nehmen Sie unbedingt Jasmintee dazu. Auch der wirkt sich günstig auf den Fettstoffwechsel, die Triglyceride und die Harnsäure aus.

Mit der Ernährung können Sie viel gut machen. Wenn dies zu wenig hilft und eine schmerzhafte Entzündung schon da ist, müssen unbedingt Kräuter dazugegeben werden. Nässe-Hitze-ausleitende und Leber-beruhigende Kräuterrezepturen werden in Form von Granulaten eingenommen.

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